Wer Lewis Hamiltons Debüt bei Scuderia Ferrari verfolgt hat, wird bemerkt haben, dass dem Briten diesmal sein üblicher Unsinn fehlt. Elegant, maßvoll, fast vorbildlich. Wie ein echter Sportler! Es scheint, dass dies alles nicht aus eigenem Willen geschieht …
Wie sich herausstellte, hatte der siebenfache Weltmeister bei den Italienern auch einige Eigenheiten „ausprobiert“, etwa einen Deal mit einem Bekleidungssponsor, der vorher nicht vereinbart worden war. Hamilton gab bei Tests letzte Woche bekannt, dass er das Gesicht und der Botschafter der Modemarke Lululemon sein wird. Allerdings vergaß er, die Scuderia Ferrari sowie deren offiziellen Bekleidungspartner Puma zu informieren. Die Deutschen waren über diesen Schritt so verärgert, dass Ferrari-Präsident John Elkann die Wogen angeblich glätten musste.
Schließlich kann Hamilton mit Elkanns Sondergenehmigung mit dem genannten Unternehmen zusammenarbeiten, allerdings nur unter der Bedingung, dass er künftig die kommerziellen Interessen von Puma berücksichtigt. Die Folge des Skandals war, dass Hamilton in Bahrain gezwungen war, sich normal zu kleiden (d. h. ohne jegliche spaltende Extravaganz), und wir sahen ihn jeden Tag in der offiziellen Puma-Uniform der Scuderia Ferrari.
„Größer als Ferrari kann man nicht sein …“
Foto: Lululemon / Firstsportz